Bericht Markus
Bericht inkl. Video von Markus:
Am Donnerstag dem 30.04.15 startete der Tag eher feucht. Der Wetterbericht kündigte jedoch eine Abtrocknung auf den Nachmittag an und unsere Bluesky-Guides (Stefan und Ralphi) zeigten uns einen neuen Startplatz NW von Bergamo auf dem Berg San Bernardo. Nach etwa einer Stunde Busfahrt mit einigen Verwirrungsschlenkern von Stefan erreichten wir den Berg und standen nach ca. 15 Minuten Marsch an dem Startplatz. Nach einem Absaufer von unserem Sportchef ;-) konnten wir dann etwas später starten und konnten uns halten. Die Knacknuss bestand in einigen Querungen und man musste die richtige Ridge packen, damit die Reise weiterging. Ich hatte irgendwie die richtige Spur gewählt und konnte eine Krete nach der anderen Richtung Lago d'Endine, unweit unseren Hotels, dynamisch und thermisch, packen. Mit Nutzung des Talwindes und der schönen Thermik konnte ich mich über den Pass nach Casazza hieven und konnte neben dem See ohne Wald und Hochspannungsleitung sanft aufsetzen. Der Flug brachte mir sogar den 1. Platz in der San Fermo-FLY-IN Challange ein, was mit einem schönen Gutschein von Bluesky belohnt wurde! Details zum Flug im Xcontest
Bericht von Rolf:
Bericht von Rolf:
Am Donnerstag den 23. April gegen 19h trafen Micha und Rolf mit ihrem Camper beim Coli di San Fermo ein.
Ein grosser Startplatz mit gutem Wind ladet gleich zum Groundhandling ein. Bis zum Eindunkeln mit dem Schirm spielen, dies ist ein toller Ferienbeginn :-)
Für die Übernachtung ist der grosse Parkplatz super gelegen. Bei schöner Aussicht auf die Region Bergamo und absolute Ruhe (die beiden Restaurant sind noch geschlossen) lassen die beiden den Tag ausklingen.
Am nächsten Morgen ziehen Wolken über den Parkplatz. Doch gegen Mittag brennt die Sonne grössere Löcher in den Nebel. Am Nachmittag bei genügend Wind kann Rolf nochmals mit dem Schirm spielen. Da sich der Startplatz langsam mit anderen Piloten füllte und das Groundhandeln etwas schwierig wurde, entschloss sich Rolf nun die Umgebung aus der Luft anzuschauen. Mehrmals toplanden und wieder starten macht richtig Spass. Leider ist dieser Tag viel zu schnell vorbei und am Abend können die zwei die Einsamkeit nochmals geniessen.
In der Nacht begann es zu regnen. Auch am Samstagmorgen immer wieder Regen, also machten sich die zwei nach gemütlichem Frühstück über eine kleine Strasse auf den Weg. Nach etlichen Kilometern auf zum Teil steilen Schotterstrassen kamen sie zum Lago d’Iseo. Sie fahren dem See entlang bis Riva di Solto, dann hinauf nach Zorzino zum Hotel Miranda. Da wurden Sie herzlich empfangen und durften ihren Camper auf den Hotelparkplatz abstellen.
Gegen Abend treffen auch die anderen Teilnehmer beim Hotel ein. Als sich alle Teilnehmer (ausser unseren Blue Sky Guides) zusammen im Hotel treffen, bekommen Sie vom Club ein T-Shirt mit dem Club Logo als Erinnerung geschenkt. Da unsere Team T-Shirt orangefarben sind, meinten Stefan und Ralph (unsere Blue Sky Guides) eine Gruppe Holländer zu treffen.
Wir konnten mit den beiden eine tolle Woche verbringen. Obwohl das Wetter nicht so gut mitgespielt hat, wurde uns einiges geboten. Wenn wir groundhandeln oder fliegen konnten, wurden wir von Ralph oder Stefan gefilmt und diese Filme dienten in der nicht fliegbaren Zeit zur Weiterbildung um unsere Starts zu verbessern.
Allen Teilnehmern, Andy als Organisator und speziell Stefan und Ralph ein herzliches Danke für die schöne Woche.
Bericht und Bilder von Christoph M.:
An 4 von 7 Tagen in der Luft trotz schlechten Wetteraussichten, ein Hotel in toller Aussichtslage mit täglich unitalienisch reichem Morgenbuffet und richtig italienischem Nachtessen, seriöse Technik-Tipps und manchmal geduldig-nachsichtige Betreuung durch Stephan und Ralph, viele Testschirme und etliche Schirmkäufe oder –bestellungen, gemütliche Schlechtwetter–Ausweichprogramme mit Beizenbesuchen (z.B. zum Pizzaessen, siehe Bild), eine ganze Woche lang stressfreie easy-Stimmung im FLY-IN Team: Was will man mehr?? Ich bin jedenfalls nächstes Jahr wieder dabei….
Bericht und Bilder von Andy:
Bericht und Bilder von Andy:
Das primäre Ziel der San Fermo Clubreise war für mich und Claudia das Groundhandeln und Rückwärtsstarten mit unserem neuen Tandemschirm.
Das Gelände am Colli di San Fermo ist dafür bestens geeignet und so konnten wir einige Rückwärtsstarts sowie das Handeln im Wind mit dem quirligen Ozone Mag2Lite 38 bestens üben und perfektionieren.
Die Videoanalyse zeigte am Abend wo wir als Tandem-Team den Hebel ansetzen mussten und so konnten wir effizient unsere Starttechnik verbessern und sind nun deutlich sicher im Umgang mit dem Rückwärtsstart.
Nun sind wir als Tandem-Team bereit für Fluggebiete wie St. Andrè, wo der Wind am Start- wie Landeplatz meist etwas stärker bläst.
Einige schöne Thermikflüge und saubere Landungen auf dem nicht immer ganz einfachen Landeplatz am See rundeten den Tandem-Teil ab.
Das sekundäre Ziel von mir, war das Testen der neuen B-Klasse Schirme auf dem Markt. Ich konnte im 1:1 Vergleich folgende Schirme fliegen: Advance Iota, Air Design Rise 2 Superlite, Nova Mentor 4, UP Summit XC3, und den nicht so bekannten Tripple 7 Rook 2. Kurz zusammengefasst: Iota und Mentor 4 sind beides Schirme bei denen man nicht viel falsch machen kann, aber sie wecken nicht grade die grosse Emotionen ;-)
Der Rise 2 überzeugt mit feinstem Handling und angenehm feinfühliger Kappe und ist Leistungsmässig gleichauf mit Iota und Mentor. Der Summit XC3 ist meiner Meinung nach kein B-Schirm, er gehört eigentlich in die C-Klasse. Die Leistung überzeugt, aber der Dynamikaufbau bei Manövern spricht für sich!
Die grösste Überraschung für mich war der Rook 2, ein Schirm der leistungsmässig ganz oben ausschlägt und wirkliches Hochleisterfeeling in die B-Klasse bringt. Wenn ich heute einen B-Flügel kaufen müsste, würde ich sofort den Rook 2 allen anderen vorziehen!
Bericht Christoph B.
Bericht Christoph B.
Die ausgesuchte Woche für die Jubiläumsreise ins Fluggebiet San Fermo war ja wettermässig bekanntermassen nicht nur vom Feinsten. Wir hatten also Zeit uns mit Fliegerlatein und Flugtheorie die Zeit zu vertreiben. Unter anderem haben wir uns auch mit Starttechnik befasst.
Bei nicht eindeutig unfliegbarem Wetter sind wir aber auf den Berg und haben am Startplatz parawaiting betrieben. Die Schirme haben natürlich nicht verstanden warum sie warten mussten und wollten aus ihren Säcken raus. Also haben einige von uns versucht, die gelernte Aufzieh- und Starttheorie in die Praxis umzusetzen, oder Aufzieherfahrungen mit den Schirmen der Kollegen zu machen. Auch ich, mir gefallen solche Übungen. Diesmal war’s lehr- und folgenreich.
Mein inzwischen 4-jähriger high-end B Schirm galt zu seiner Zeit als einfacher Starter. Und das stimmt auch, solange der Schirm direkt im Wind steht und der Aufziehimpuls schön symmetrisch kommt. Ein bisschen hängt der Schirm zwar schon, aber man kriegt ihn meist in die Luft ohne sich ein Blösse zu geben. Nur, wie wir wissen, haben wir am Start nicht immer Idealbedingungen. Unter Realbedingungen hat mich mein Schirm auch schon geärgert, und bei diesen Aufziehübungen war’s wieder so, der Ärger war gross. Die Kollegen meinten, dass die neuen Schirme sich viel leichter aufziehen lassen.
Stefan, unser Tour-Guide, hat für genau solche Situationen eine Sammlung von high-end B Schirmen zum Testen mitgebracht: Iota, Rook2, Rise2, Mentor4, und andere. Während die Kollegen bei tiefer Basis versucht haben Strecke zu machen hab ich die Gelegenheit genutzt und mir ein paar angeschnallt. Verliebt hab ich mich in den Rise2 Superlight. Er lässt sich derart fein aufziehen, dass ich beim ersten Rückwärtsstart rückwärts gestartet “wurde”. So einfach hatte ich es nicht erwartet. In der Luft hat mir der Rise auch gut gefallen. Nach ein paar zusätzlichen Aufziehübungen kam die Frage, soll ich oder soll ich nicht. Nun, ich musste, denn Stefan’s Angebot war unwiderstehlich, und dass er mir für den alten Schirm einen guten Eintauschpreis vorschlug erleichterte den Entscheid zusätzlich. Jetzt freue ich mich, diesen Sommer mit dem neuen Leichtgewicht unterwegs zu sein.