Am Freitag Vormittag machte sich der Minibus von David mit 7 Fly-in Piloten, voller Gleitschirme und Wochenendgepäck auf den Weg in den Süden. In Bern wurde noch Markus F. eingeladen. Das erste Ziel war der Startplatz Gurli bei Plaffeien. Da die Bedingungen noch nicht sehr vielversprechend aussahen ging es zuerst noch ins nahegelegenen gleichnamigen Restaurant inkl mentaler Vorbereitung auf der Schaukel (siehe Foto).
Anschliessend gings zu Fuss zum Startplatz. Dort hatten sich auch schon die ersten Einheimischen eingefunden. Nach und nach kamen alle Fly-in Piloten in die Luft. Die Mehrheit konnte trotz unbekanntem Gelände nach Süden wegfliegen. Am weitesten kam Samuel, der allerdings einen 2. Schirm einsetzen musste, um unversehrt nach 60 km im Rhonetal zu landen. Rainer und Markus F. machten sich auf den Weg, um alle anderen einzusammeln. Als letzter konnte Samuel am Bahnhof in Montreux eingeladen werden. Andy hatte in Montreux via AirB&B eine Wohnung in seenähe für uns organisiert. Nach der Anreise mit Auto, Gleitschirm und Zug wollte niemand mehr ausser Haus, und wir liessen den Abend bei Pizza und Rotwein vom Lieferservice ausklingen.
Am Samstag war nach dem Wetterbriefing klar, dass in der näheren Umgebung wegen zu viel Wind nicht an fliegen zu denken war. Andy hatte sich ausgezeichnet vorbereitet und leitete uns zum idyllisch gelegenen Lac de Taney. Schon bei der Anfahrt wurde klar, dass der See ein beliebtes Ausflugsziel ist. Wir wurden zum Parkplatz bei der Industriezone des Kraftwerks Chavalon umgeleitet, da der Wanderplarkplatz bereits voll war. Nach 400 Höhenmeter steilem Aufstieg stärkten wir uns am See. Einige nutzten die Gelegenheit für einen ersten Schwumm. Zurück beim aufgeheizten Minibus wollten noch nicht alle die Hoffnung auf einen Flug aufgeben. Daher steuerten wir die französische Seite des Lac Leman in der Nähe von Evian an. Nach einer Landeplatzbesichtigung war die Meinung aber eindeutig für ein Bad im See anstelle eines potentiellen Gleitflugs in unbekanntem Gelände. Nach dem erfrischenden Bad liessen wir den Abend in einem Strandrestaurant ausklingen und machten uns erst nach Sonnenuntergang auf den Heimweg.
Das Wetterbriefing am Sonntag hatte zum Ergebnis, dass wir nach dem Auschecken den Startplatz Sonchaux oberhalb von Villeneuve ansteuern. Am Landeplatz stellten wir fest, dass der Clubbus erst ab 12h fuhr. Der Fahrer empfahl, sich als Gruppe vorab anzumelden. Dann würde auch schon eher gefahren. Am Startplatz waren mittlerweile anspruchsvolle Startbedingungen. Nach Norden ist es steil und es gab recht viel Wind. Nachdem wir zahlreiche einheimische Tandems beim Start beobachten konnten starteten nach auch alle Fly-in Piloten, einige auch ein zweites Mal. Die meisten landeten nach mehr oder weniger langen Flügen bei Villeneuve. Einzig Samuel wollte die Zeit im Minibus abkürzen und flog über 60 km bis Erlenbach im Simmental. Daher verpasste er das abschliessende Abendessen an der Seepromenade in Villeneuve. Auf dem Heimweg nach Basel gab es dann noch einen Zwischenstopp am Bahnhof in Bern, um Samuel ein- und Markus F. auszuladen.
Alles in allem war es ein sehr gelungener 2. Fly-in Club Ausflug über 3 Tage, mit schönen Flügen, einer tollen gemeinsamen Unterkunft und super Rahmen- und Alternativprogramm. Merci vielmal Andy für die Organisation, David für die Bereitstellung des Minibus und David und Rainer fürs Fahren!
Danke Markus Färber für den Bericht!