Mittwoch vor dem Fly-Out:
Am Clubhock wird geplant, wer wann mit wem nach Gstaad reisen soll. Trotz äusserst unsicheren Wetterprognosen herrscht Vorfreude. Die Wettersituation ist instabil, da kann sich in den kommenden Tagen noch viel ändern.
Es scheint realistisch, dass wir etwas Flugluft werden schnuppern können.
Freitag:
Die Wetterprognosen haben sich nicht verbessert. Die Luft ist sehr instabil. Sicherheitshalber habe die meisten neben dem Gleit- auch einen Regenschirm im Gepäck. Prognosebedingt wurde für den Freitagnachmittag statt der Besichtigung des Startplatzes auf der Wispile ein Besuch in der Käsegrotte bei Gstaad organisiert. Während der Anfahrt ist es z.T. sonnig und die Stimmung steigt, aber nach der Ankunft bei der Käsegrotte setzt Nieselregen ein. Immerhin ist die Sicht gut genug, sodass wir uns einen Ueberblick über die Start- und Landemöglichkeiten und das XC-Potential der Gegend verschaffen können. Der Besuch der Käsegrotte ist äusserst informativ und unterhaltsam.
Der Weisswein und die Käseproben unterstützen die Stimmung. Während wir die Unterkunft beziehen ist es trocken, auch der Gang ins Dorf fürs Nachtessen ist ohne Regenschutz möglich. Während des Abendessens gehen aber die Schleusen auf. Die Rückkehr zur Unterkunft wir sehr nass. Schlechtes Omen.
Samstag:
Es ist sehr feucht und die Berge sind in Nebel gehüllt. Ab dem frühen Nachmittag ist Regen vorausgesagt. An Fliegen ist nicht zu denken. Wir bereiten uns ein vorzügliches Frühstück zu, mit Gipfeli, Zopf, selbstgemachter Confi und meisterhaft gemischtem Müesli. Vor dem vorhergesagten Regen wollen wir uns noch etwas draussen bewegen. Ziel ist der nahegelegene Lauenensee, von dem alle schon gehört haben (Song der Schweizer Gruppe Span). Drei von uns machen eine Tour dorthin mit e-Mountainbikes. Der Rest geht zu Fuss. Der Ausflug beginnt trocken. Wir erreichen den See, der mit etwas Sonne noch schöner wäre. Nach Kaffee und Kuchen beim See fängt es an zu nieseln. Höchste Zeit, dass wir uns auf den Rückweg machen. Leider schaffen wir es nicht trocken zurück. Wir erleben eine Volldusche, es regnet sintflutartig. Wir werden bis auf die Haut durchnässt,
kaum einer hat noch trockene Socken. In Lauenen genehmigen wir uns in einer Beiz einen Kaffe Lutz, statt dem Landebier, bei Ländlermusikbegleitung. Unsere Unterkunft bietet zu Glück ausreichend Platz für 10 Personen, auch bei schlechtem Wetter. Wir verbringen den Nachmittag mit lesen, diskutieren und jassen, und danach mit einem gemütlichen Fondueabend. Auf den Sonntag ist ein Ende des Regens vorhergesagt ...
Sonntag:
Es ist tatsächlich trocken, aber feucht und verhangen, ausserdem zu windig. Also gibt es wieder einen ausgedehnten Brunch. Das Muesli wurde noch verbessert und dazu gibt es Rührei. Die Wispile wird danach von einigen erkundet, aber per Velo. Der Rest der Gruppe geht nach Gstaad und betrachtet die Schaufenster der edlen Läden, die (zum Glück?) geschlossen sind. Nach einem bodenständigen Mittagessen in einer weiteren Ländlerbeiz machen wir uns auf den Heimweg. Und wie es kommen muss, am Nachmitag kommen erste Aufhellungen. Montag nach dem Fly-Out: Die Wetterstation von Holfuy zeigt um 11 Uhr fliegbare Bedingungen an ...
Fazit:
Kurzweiliger Ausflug, interessante Führung, gute Stimmung, obwohl Regenschirme nützlicher waren als Gleitschirme.
Danke Christoph B. für den Bericht!